Kreis Herford. Die Erich Kästner Gesamtschule an den Standorten Bünde und Kirchlengern ist erneut als „Gesunde Schule“ ausgezeichnet worden. Im Rahmen des durch den Kreis Herford und den Programmpartnern AOK NordWest, bkk melitta hmr und ikkclassic finanzierten Projekts „Gesunde Schulen im Wittekindskreis“ nehmen die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte an diversen Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen im Schulprogramm teil. Wie schwer kann es schon sein, den linken Arm nach vorne zu strecken, während der rechte nach hinten schwingt? Und dazu den rechten Fuß über den linken zu kreuzen, immer im Wechsel – und dann dabei laut bis 20 zu zählen? Gerne einmal ausprobieren. Denn was nach einer netten Übung zum Wachwerden klingt, hat einen viel professionelleren Hintergrund: Solche Übungen schulen nicht nur die Koordination, sie stärken auch die Konzentration und damit die Lernfähigkeit und Motivation. Im Zuge der Auszeichnung als Gesunde Schulen „spendierten“ die Programmförderer den Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen diese sogenannten „link moves“-Bewegungsübungen als Anerkennung für ihre Leistungen im Thema Gesundheit. Von diesen Übungen können Schülerinnen und Schüler insbesondere in stressigen Lernphasen profitieren – hier heißt es mit Spaß und Bewegung die Konzentration fördern. Doch nicht nur Bewegungsübungen stehen für die Schülerinnen und Schüler auf dem Programm: Wer als „Gesunde Schule“ zertifiziert werden möchte, sollte ganzheitlich das Thema Gesundheit im Schulalltag denken, dazu gehört eine Anknüpfung im Schulprogramm, eine Einrichtung einer Arbeitsgruppe und die Teilnahme an fünf gesundheitsfördernden oder präventiven Maßnahmen für Schülerinnen und Schüler sowie eine Maßnahme für Lehrkräfte. Schulleiterin Antje Stuke hat über die vergangenen Jahre verstärkt wahrgenommen, dass das Thema Gesundheit bei Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern an Bedeutung gewinne; die pandemische Lage habe dieses Empfinden nochmals verstärkt. Frau Dr. Angela Heiler-Birk vom Gesundheitsamt des Kreis Herford überreichte jetzt in Vertretung der Programmsteuerungsgruppe Frau Stuke das Zertifikat und dankte für ihr bereits mehrjähriges Engagement im Programm Gesunde Schule.
Frau Stuke verdeutlichte bei dieser Gelegenheit den Stellenwert, den Gesundheit in ihrer Schule einnehme, auch wenn so manche Maßnahme, wie etwa das Verbot von Energiedrinks, nicht immer auf unmittelbares Einverständnis bei den Schülerinnen und Schülern treffe. Info:
Wer kann das Zertifikat „Gesunde Schule“ erhalten?
Zunächst sollte die Schule eine Grundschule, eine weiterführende Schule, eine Förderschule oder ein Berufskolleg aus dem Kreis Herford sein. Wichtig ist dabei, dass das Thema Gesundheitsförderung ein fester Bestandteil im Schulprogramm ist und durch ein Projektteam koordiniert wird. Wer im vorgegebenen Projektzeitraum mindestens fünf gesundheitsfördernde Maßnahmen sowie eine Maßnahme für die Gesundheit von Lehrkräften durchführt, darf sich am Ende „Gesunde Schule“ nennen und sich über eine Auszeichnung freuen. Die Projektgruppe „Gesunde Schulen“ setzt sich zusammen aus Vertretungen der Ämter Gesundheit und Schule, Kultur und Sport, der AOK NordWest, der bkk melitta hmr, des Diakonischen Werks im Kirchenkreis Herford e. V., der IKK classic und einer Vertretung des Landesprogrammes Bildung und Gesundheit NRW.
Im Einsatz für „gesunde Schulen“: (v.l) Pascal Kramer, Sportwissenschaftler und Trainer im Programm „link moves“; Nadine Passarger, Amt für Schule, Kultur und Sport, Kreis Herford; Antje Stuke, Schulleitung; Dr. Angela Heiler-Birk, Amt für Gesundheit, Kreis Herford, Jens Listing, Regionalleiter ikk classic
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