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Schülerinnen und Schüler gedenken Opfern der Pogromnacht

Die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 stellt ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte dar. Allein in Bünde starben 400 Menschen, Zehntausende wurden verschleppt und inhaftiert.

Die Oberstufenschülerinnen und -schüler der Erich Kästner-Gesamtschule Bünde – unter der Leitung von Florian Rüde – und Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Markt – unter der Leitung von Heike Henkemeier – richteten zur Erinnerung an die Opfer der blutigen Novemberpogrome der Nazis 85 Jahre später eine Gedenkveranstaltung am jüdischen Gedenkmal am Marktplatz in Bünde aus. Wo sonst reger Autoverkehr herrscht, diente der Platz an diesem Donnerstagvormittag für eine kurze Zeit als Ort der Trauer, des Erinnerns und des Mitgefühls. Die Straßensperrung vor dem Gedenkort wurde durch den Bauhof vollzogen, Organisator hierfür war Herr Rothkopf.

Die Veranstaltung begann um 11:00 mit dem Musikstück „Sarabande“ vonseiten der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Markt. Anschließend sprach Susanne Rutenkröger, Bürgermeisterin des Stadt Bünde, ein Grußwort. Darauf folgten Wortbeiträge seitens der Schülerinnen und Schüler der EKG Bünde und weitere Musikstücke. Die Niederlegung des Kranzes und der Rosen am Gedenkstein, durchgeführt sowohl von der Stadt als auch von den Schülerinnen und Schülern, nahm einen unerlässlichen Part während der Gedenkveranstaltung ein.

„Für die Planung und Durchführung der Wortbeiträge meldeten sich direkt 13 Schülerinnen und Schüler des Geschichts-Leistungskurses der Q1“, sagte Florian Rüde, Lehrer des Leistungskurses. Vorab führten die Schülerinnen und Schüler eigene Recherchen zur Situation der jüdischen Bevölkerung in Bünde nach 1933 durch und informierten sich über die historischen Hintergründe. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass es einen hohen Stellenwert haben müsse, das Gedenken an die schlimmen Ereignisse im Jahr 1938, die den Auftakt für eine weitere Entmenschlichung der Juden in der deutschen Öffentlichkeit bildeten, wach zu halten. Wichtig war den Schülerinnen und Schülern, Antworten auf die Frage „Was hat das mit mir zu tun?" zu geben, für Ausgrenzung und Antisemitismus zu sensibilisieren und den Zuhörern ins Bewusstsein zu rufen, dass man wachsam sein muss. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich ähnliche Szenarien irgendwann und irgendwo in der Welt wiederholen nnten, wenn universelle Menschenrechte durch antidemokratische Tendenzen in Politik und Bevölkerung relativiert werden. Das Niederlegen der Rosen durch die Schülerinnen und Schüler symbolisiert unter anderem auch denjenigen Teil der Anteilnahme, der nicht in Worte gefasst werden kann.

 

Link zum Videozusammenschnitt: https://www.youtube.com/watch?v=j1c37iPLZoI

 

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