Im Februar hatte der neunte Jahrgang die besondere Gelegenheit, einen Workshop des Vereins Zweitzeugen zu erleben. Der Verein setzt sich dafür ein, die Geschichten von Holocaust-Überlebenden weiterzugeben. In einem abwechslungsreichen und informativen Workshop beschäftigten sich die Schüler:innen intensiv mit der bewegenden Geschichte von Erna de Vries.
Neben wichtigen Fakten über den Holocaust wie den antijüdischen Gesetzen und dem Leben in Konzentrationslagern, erhielten die Schüler:innen einen tiefen Einblick in das Leben der Zeitzeugin Erna de Vries. Katharina Müller-Spirawski von den Zweitzeugen erzählte eindrucksvoll von ihren Begegnungen mit Erna de Vries und spielte den Schüler:innen Audiodateien vor, in denen de Vries über die schweren Lebensbedingungen ab 1933 in Deutschland, die Diskriminierungen, ihr Leben im Konzentrationslager Auschwitz zusammen mit ihrer Mutter und ihre Zeit im Arbeitslager Ravensbrück berichtete.
Im Anschluss diskutierten die Klassen darüber, warum es nach 80 Jahren weiterhin wichtig ist, über die Zeit des Nationalsozialismus und die Verfolgung von u.a. Jüdinnen und Juden, Diskriminierung und Rassismus zu reden. Abschließend durften sie Briefe an die Familie von Erna de Vries schreiben, um ihre Eindrücke zu verarbeiten und ihre Gedanken mitzuteilen. Dieser Workshop erweiterte nicht nur das Wissen der Schüler:innen, sondern bewegte sie auch emotional tief regte sie zum Nachdenken an.
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