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Antje Stuke wird nach 28 Jahren von der EKG verabschiedet

Bünde. Empathie, Menschlichkeit und Wertschätzung – diese drei Wörter umschreiben Antje Stukes Persönlichkeit und ihre Arbeit als Schulleiterin. Am 31.01.2024 war Stukes letzter Arbeitstag an der Erich Kästner-Gesamtschule; nun geht sie in den wohlverdienten Ruhestand. Am vergangenen Freitag (02.02.2024) wurde Stuke gebührend in großer Runde verabschiedet.

Das Verabschiedungsprogramm startete mit einem künstlerischen Beitrag der Poi-Gruppe. Die Darstellung leitete vielversprechend in den weiteren Ablauf ein. Anschließend begrüßte Dennis Krause, neuer Schulleiter der EKG, Antje Stuke, ihre Familie und die Gäste, die das Forum der EKG Bünde füllten. Er gab einen kurzen Einblick in die Vita Stukes, die im Verlauf der Verabschiedung immer wieder aufgegriffen wurde. 28 Jahre war Stuke Mitglied des Kollegiums an der EKG, zunächst als Studienrätin mit Klassenleitung, ab 2007 als didaktische Leitung und im Jahr 2012 trat sie die Stelle als Schulleiterin an. „Danke, dass du Mensch warst und wir alle Mensch sein durften“, sagte Krause und sprach im Namen des gesamten Kollegiums. Krause übergab das Wort anschließend an Heike Delker, Dezernentin für die Gesamtschulen im Bezirk Detmold, die Stukes beruflichen Werdegang detailliert wiedergab, aber auch Anekdoten aus den Schulleitersitzungen und weiteren Schulsituationen humorvoll preisgab. Delker stellte heraus, dass Stuke eine besondere Persönlichkeit darstelle, die die individuelle Förderung an der EKG maßgeblich förderte. Schon als Lehrerin entwickelte Stuke federführend das Konzept des Gemeinsamen Lernens. Zudem leitete sie die erste Klasse des Gemeinsamen Unterrichts. „Du hast diese Schule über 28 Jahre mit deiner besonderen Persönlichkeit geprägt und mit deinem Team zu einem Ort des Gemeinsamen Lernens und der individuellen Förderung gemacht“, hob Delker Stukes Arbeit im besonderen Maße hervor.

Delker überreichte Stuke anschließend die Urkunde zur Versetzung in den Ruhestand. Hierbei hatte sie eine Überraschung dabei. Nicht nur Stuke erhielt ihre Urkunde. Delker überreichte auch Krause die Ernennungsurkunde für den Antritt als Schulleiter; dieser hatte damit nicht gerechnet und freute sich sichtlich. Somit wurde ein nahtloser Übergang gewährleistet. Nach der Urkundenüberreichung folgte ein kreativer Beitrag des Darstellen und Gestalten-Kurses des achten Jahrgangs der EKG Bünde. Die Schüler*innen verabschiedeten sich bei Stuke, indem sie Zukunftswünsche wie Liebe, Abenteuer und Schlafen an Stuke beeindruckend darstellten.

Günther Berg, Beigeordneter der Stadt Bünde, und Rüdiger Meier, Bürgermeister der Kommune Kirchlengern, sprachen ebenfalls Worte des Dankes und der guten Wünsche. Sie stellten die besondere Herausforderung, zwei Standorte mit demselben Schulträger, nämlich dem des Gesamtschulverbandes, zu haben, heraus. „Sie haben sich uns gegenüber immer mit Nachdruck für Ihre Schule eingesetzt – dies aber immer stets in einer fairen, partnerschaftlichen und sachlich-konstruktiven Art und Weise“, sagten die beiden in ihrem Redebeitrag und sprachen somit ein großes Lob an Stuke aus.     

Die beiden Schwestern und Schülerinnen Lamees Subeh aus der 9d und Louna Subeh aus der Q1 faszinierten das Publikum anschließend mit einer Gesangsdarbietung. Sie sangen gemeinsam das Lied „Halleluja“ von Leonard Cohen und sorgten damit für einige Gänsehautmomente. Musiklehrer Marcus Linnemann begleitete die beiden Schülerinnen auf dem E-Piano.

Ralf Wiegmann, Schulpflegschaftsvorsitzender der EKG, las anschließend unter anderem aus einem Zeitungsartikel vom 13.01.2012 vor, der Tag, an dem Stuke Schulleiterin wurde. In der örtlichen Presse wurde folgendes Zitat von Stuke aufgegriffen: „Ich bin nicht so wichtig, die Schule ist wichtiger“. Wiegmanns Redebeitrag schloss sich ein Instrumentalstück mit der Klarinette von Tim Niederstadt aus der Q2 an, der abermals von Linnemann auf dem E-Piano begleitet wurde.  Darauf folgten Redebeiträge des Schulleitungsteams und der Schülervertretungen beider Standorte. Das Schulleitungsteam hob die Menschlichkeit Stukes in den Vordergrund. Schülervertreter*innen des Standorts Bünde übergaben Stuke einen Apfelbaum mit Wünschen seitens der Schülerschaft. Vom Standort Kirchlengern gab es selbst verfasste Wünsche für die Zukunft Stukes. Beide Schülerschaften bewunderten Stukes Arbeit und stellten heraus, dass das Engagement und die Wertschätzung, aber auch die „netten Pläuschchen“ mit den Schüler*innen seitens ihrer ehemaligen Schulleiterin nicht selbstverständlich gewesen seien.

Bevor der Lehrerchor „Imagine“ von John Lennon zum Besten gab, ließ es sich der ehemalige stellvertretende Schulleiter der EKG, Markus Koszma, nicht nehmen, ebenfalls ein paar Abschiedsworte an Stuke zu richten und sie im Kreise des wohlverdienten Ruhestandes herzlich aufzunehmen.

Bevor nun aber Stuke selbst ihre Abschiedsrede vor den Gästen hielt, trat überraschend ihre Tochter Kirsten Stuke vor das Publikum und sprach würdigende und humorvolle Worte an ihre Mutter gewandt. Hierbei äußerte sie, dass es für sie und ihre Schwester normal gewesen sei, dass ganze Schülergruppen im heimischen Wohnzimmer gesessen und anschließend im Garten gezeltet hätten. Sie hob hervor, dass ihre Mutter sich sowohl für Schüler*innen, Eltern als auch für Kolleg*innen immer Zeit genommen habe, aber auch ihren Kindern gegenüber immer sehr geduldig und wertschätzend gewesen sei.

Stukes Rede rundete das offizielle Programm ab. Sie bedankte sich bei jeder einzelnen Personengruppe für die herausragende Zusammenarbeit und schilderte, welche Möglichkeiten sie für das System Schule und insbesondere für die EKG sehen würde. „Ich wünsche euch allen, dass ihr weitermacht mit einem besonderen Blick auf unsere Schülerinnen und Schüler und dass ihr Neues in Angriff nehmt“, sagte Stuke an das Kollegium gewandt. „Viele Dinge werde ich nicht vermissen, das ist nicht nur das frühe Aufstehen. Aber eins werde ich mit Sicherheit vermissen: Euch. Danke euch allen.“ 

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