Im Rahmen des freiwilligen Mittagsangebots hat sich eine kleine, aber motivierte Gruppe aus dem fünften Jahrgang mit dem Zusammenhang von Öko-Landwirtschaft und Hochwasserschutz beschäftigt. Nachdem im Dezember auch hier in Bünde viele Wiesen unter Wasser standen, haben die Schüler*innen hautnah erlebt, welche Auswirkungen Hochwasser haben kann. Um bei dem bundesweiten Wettbewerb „Echt-kuh-l!“ teilzunehmen, hat sich die Gruppe kreativ und inhaltlich mit dem Thema auseinandergesetzt und sich überlegt, ein Modell plus Erklärvideo herzustellen. In diesem Modell haben sie dargestellt, dass es besser ist, wenn man Fließgewässer in ihrer natürlichen Form belässt und diese nicht begradigt. So kann mehr Wasser aufgenommen werden – bei starken Regenphasen tritt dieses seltener über die Ufer.
Des Weiteren fanden die Schüler*innen heraus, dass es gut ist, wenn der Boden nicht so stark durch Chemikalien belastet wird, denn das schädigt auch unsere nützlichen Bodenbewohner. Würmer sorgen z.B. dafür, dass der Boden viele Wurmgänge hat und so durchlockert wird. In einem Experiment haben die Schüler*innen beweisen können, dass solche Böden viel mehr Wasser aufnehmen können als Böden, die verdichtet sind (entweder weil Würmer fehlen oder weil schwere landwirtschaftliche Maschinen den Boden plattdrücken).
Zusätzlich ist es nicht nur für die Tiere schöner, wenn sie viel Auslauffläche haben. Auch für den Hochwasserschutz ist es von Vorteil, wenn wenige Tiere auf einer größeren Draußenfläche leben. Wäre das nicht so und man würde die Tiere in Ställen halten, dann wäre der Boden versiegelt und das Regenwasser könnte nicht so gut versickern. Im Endeffekt konnten die Schüler*innen so erkennen, dass die Natur selbst schon ziemlich gute Lösungen gegen Hochwasser hat, wenn sie nur lässt.
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